Millstätter See – das Juwel Kärntens

Millstätter See in Kärnten

Millstaetter See Kaernten

Der Millstätter See in Kärnten

Der Millstätter See ist ein See bei Spittal in Kärnten. Er ist der zweitgrößte See in Kärnten  und mit 141 m der tiefste und mit 1204,5 Millionen Kubikmeter Wasser auch der wasserreichste See. Einer häufig verbreiteten Legende zufolge beruht der Name des Uferortes Millstatt auf jenen mille statuae (lateinisch für „tausend Statuen“), die der Karantanenherzog Domitian nach seiner Bekehrung zum christlichen Glauben in den See werfen ließ. Der Millstätter See in Kärnten soll nach dieser Sage zur Zeit des Domitian im 8. Jahrhundert vom Kalvarienberg bis zum Hochgosch gereicht haben. Domitian habe den See zur Lieser ableiten lassen, um seinen im Millstätter See ertrunkenen Sohn zu finden. Die dem als Heiligen verehrten Domitian zugeschriebenen Wunderkräfte wie Schutz gegen Unwetter, Heilkraft bei Fieber oder Bändigung der Gewalten des Millstätter Sees in Kärnten lassen die Fortsetzung altheidnischer, vermutlich slawischer Wassergottheiten im Domitiankult vermuten. Darauf deutet auch ein im Stiftsmuseum Millstatt stehender vorchristlicher Weihealtar hin, auf dem eine Nymphe mit Wassergefäß und einem Fisch vage erkennbar sind. Größere Ansiedlungen am Millstätter See finden sich ausschließlich am Nordufer, darunter sind Seeboden, Millstatt und Döbriach die drei größten Orte. Der Millstätter See wird im Norden von den etwa 2000 m hohen Gipfeln des Tschiernocks, Kamplnocks, der Millstätter Alpen und des Lammersdorfer Berges begrenzt, die zu den Nockbergen, dem westlichen Teil der Gurktaler Alpen gehören. Östlich des Millstätter See erhebt sich der 2110 m hohe Mirnock. Eingebetet in eine traumhafte Naturkulisse liegt der See still da und läßt in seinem Wasser die Bergrücken spiegeln. Durch die einzigartige Lage des Millstätter See, eingerahmt von Bergen, wird er auch als Juwel von Kärnten bezeichnet. Sicher nicht zu Unrecht. Von den Nockbergen gesehen sieht der See wie ein kleiner Stein aus, den die Berge einfassen – wie einen Stein auf einem Ring. Manchmal kann man gar nicht erkennen wo der Berg aufhört und der See anfängt – an manchen Stellen verschmelzen die Berge mit dem See.

Der Fischreichtum des Sees war von alters her begehrt. Der Millstätter See in Kärnten wurde nahezu abgefischt und Raubfischerei wurde betrieben. Kärnten erhielt erst 1931 ein verbindliches Fischereigesetz. Aus der Zeit der Raubfischerei sind einige Fisch-Stecher erhalten geblieben, die im Fischereimuseum Seeboden zu besichtigen sind.

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